Viele E-Mail Marketing Plattformen bieten die Wahl zwischen einer „Geteilte IP Adresse“ (Shared IP) und einer „Dedizierten IP Adresse“ (Dedicated IP). Welche sollte gewählt werden und was machen die Unterschiede im täglichen Betrieb aus?
Jeder Computer der mit dem Internet verbunden ist, wird über eine IP Adresse identifiziert, welche aus einer Kette zusammenhängender Zahlen besteht. Die Server der Internetseiten, E-Mail Postfächer und alle anderen digitalen Dienste sind vom Prinzip her ebenfalls Computer. Also besitzen auch alle diese Dienste eine eigene IP–Adresse.
Wenn Sie sich einen Server teilen, um z.B. einen Internetseite oder einen E-Mail Dienst zu hosten, dann teilen Sie sich ggf. ebenfalls eine IP Adresse mit den anderen Kunden auf diesem Server.
Um etwas tiefer in die Materie „IP–Adressen und Internetseiten“ einzutauchen, können Sie diesen Beitrag lesen. Hier erklären wir den Zusammenhang der IP–Adressen in Zusammenhang mit E-Mail Marketing.
Was ist eine „Shared IP“
IP–Adressen werden üblicherweise geteilt, da die Anzahl dieser begrenzt ist. Die Anfrage an IP jedoch ist sehr hoch. Shared IPs (geteilte IP–Adressen) sind also ein guter Weg, um diese „Ressourcen“ zu schonen und sind unmittelbar auch keine schlechte Lösung.
Jedoch kann das Teilen einer IP–Adresse auch Probleme mit sich bringen. Eine übermassige Nutzung anderer Kunden auf dem Server, kann dazu führen, dass die Geschwindigkeit des Servers abnimmt und somit alle anderen Kunden weniger Leistung für deren Internetseite oder Dienst zur Verfügung steht.
In extremen Fällen kann dies dazu führen, dass die Auslieferungsrate der IP–Adresse beeinträchtigt wird.
Sollte ein Kunde auf dem Server illegale Aktivitäten auf dem Server ausführen oder gar SPAM versenden, kann diese IP–Adresse identifiziert und gesperrt/blockiert werden.
Da sich diese Verstöße nicht auf dem ausführenden Kunden zurückführen lassen (im Bereich der IP–Adresse), erhalten alle Kunden mit der selbigen IP–Adresse diese Sperre/Blockierung!
Kurz gesagt: Eine geteilte IP–Adresse erlaubt keine volle Kontrolle und bietet Risiken die von anderen Nutzern ausgehen. In negativen Fall, wirkt sich das auf Ihre „Vertrauenswürdigkeit“ aus.
Die Vorteile einer „Dedicated IP“
Mit einem geringen Aufpreis erhalten Sie oft schon eine dedizierte IP–Adresse (Dedicated IP), die Vorteile sind dies nach unserer Auffassung jedoch in vielen Fällen Wert!
Eine eigene IP–Adresse macht Sie zum Meister Ihrer Reputation. Die Ergebnisse Ihrer E-Mail Kampagnen spiegeln ausschließlich die Qualität Ihrer E-Mail Listen, Inhalte und die Gestaltung Ihrer E-Mail Vorlagen wieder.
Gleichzeitig ist es eine große Verantwortung, aber Sie können sich sicher sein, dass niemand Ihre Ergebnisse verfälschen kann. Im Fall von Problemen, können Sie jederzeit schnell reagieren. Sollte dieser Fall dennoch eintreten schauen Sie sich unsere Reputations-Checkliste an.
Um Spam-Filter hinter sich zu lassen, ist es nötig auf den Whitelists der diversen „Spam-Prüfer“ zu stehen. Dies erreichen Sie nur dann, wenn Sie die Ergebnisse Ihrer verschickten E-Mails regelmäßig überprüfen. Mit der Überwachung der IP-Adresse über die Zeit und vielen verschickten E-Mails helfen Ihnen die Vertrauenswürdigkeit Ihrer IP Adresse zu stärken.
IP-Adressen Warm-up
Mit einer dedizierten IP–Adresse ist es Ihnen nicht möglich, von Beginn an viele E-Mails zu verschicken, so dass diese auch bei den Empfängern ankommen. Sie müssen also Ihr Volumen Schritt für Schritt steigern, so dass die unterschiedlichen Provider Ihre IP–Adresse kennen und dieser vertrauen lernen. Dieser Schritt nennt sich „Warm-up“.
Ein gutes Tool für E-Mail Marketing – wie emailchef – unterstützt Sie bei diesem Prozess.